Samstag, 19. Dezember 2015

Abdichtungsbahn, Prüfstatik

In den sonnigen trockenen Tagen im Dezember hat Harald die Gelegenheit  genutzt und noch Abdichtungsbahnen übers Fundament gelegt...  Sie dient als Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit. Das Holzhaus wird dann einfach draufgestellt. Auf der Unterseite der Abdichtungsbahn ist Bitumen, das bei Wärme (Sonneneinstrahlung reicht) weich wird und mit dem Beton verklebt.



Inzwischen haben wir auch die Prüfstatik fürs Gebäude :-)
Der ganze rote Punkt ist also nur noch ein kleiner Bürokratie-Akt.

Das bedeutet, der Fertigungsplan ist inzwischen auch fertig - den hat der Prüfstatiker ja gebraucht. In diesem Plan ist jedes einzelne Teil, aus dem unser Haus besteht, aufgezeichnet. Inklusive Unterzüge, Leerrohre in der Wand, Montage- Zuschnitt- und Verleegpläne. Im Statikplan sind dann zusätzlich für jede einzelne Verbindung die Befestigungsdetails beschrieben. Das ganze haben wir natürlich auch nochmal genauestens kontrolliert, ob es wirklich so ist, wie wir es haben wollten (wobei wir ganz sicher trotzdem irgendwas übersehen haben ;-) Wie die diversen Pläne aussehen, habe ich hier mal zusammengestellt ...




Dienstag, 8. Dezember 2015

Fundament und Bodenplatte sind fertig

Zum Jahresende haben wir einen schönen Zwischenstand erreicht - Fundament und Bodenplatte sind fertig :-) Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die Firma Ibach! (Siehe auch Unsere Partner).

Hier die letzten Bilder von der Bodenplatte ... jetzt kann der Winter kommen!




Im neuen Jahr geht es dann weiter mit der Gebäudehülle. Da wird momentan der Plan für die Fertigung der Einzelteile erstellt, nachdem wir ihn nochmal genauestens kontrolliert habe (sind auch wirklich alle Türen und Fenster und Elektro-LeerRohre da, wo sie sein sollen?). Im Moment läuft also noch etwas Schreibtischarbeit, aber die muss ja auch sein.
Den Fertigungsplan braucht dann nämlich der Prüfstatiker um zu bestätigen, dass das Haus stabil ist. Und erst mit diesem OK bekommen wir die Baufreigabe fürs Gebäude. Naja, dadurch dass wir Erdbebenzone 3 sind (Hohenzollerngraben), sind die Abläufe halt etwas komplizierter.

Wir wünschen allen Lesern eine schöne (Vor-)Weihnachtszeit!

Freitag, 6. November 2015

Baustrom, Fundament


Baustrom haben wir inzwischen, wenn auch vorübergehend vom Nachbarn.
D.h. es wurde bei ihm ein Zähler installiert, und das Kabel hängt zum Kellerfenster raus.
Das ist zwar nicht ideal, aber unser Strom kommt von der anderen Seite der Kreisstraße. Bis das alles genehmigt ist, die Straße aufzugraben und den Strom rüberzulegen, das dauert noch etwas.

Immerhin: Man sieht schon, wo das Fundament hinkommt  :-)


Samstag, 24. Oktober 2015

Erdarbeiten

Das hatte ich noch vergessen ... vorher hat natürlich der Vermesser seine Fähnchen gesteckt:



Und heute sah es dann schon so aus:


















Samstag, 10. Oktober 2015

Küchenplanung



In der Zwischenzeit haben wir schonmal die Küche geplant- Auch hier durfte ich wieder zeichnen:





Und während die anderen Dinge laufen, kann ich meine Kenntnisse als Schreiner weiterentwickeln und die Möbel im Detail planen (Harald darf sie dann bauen :-)

So sehen mal meine ersten Roh-Entwürfe aus:



Freitag, 9. Oktober 2015

Besonderheiten der Gebäudekonstruktion ...

Für das Gebäude haben wir zwar die Statik, aber die Bestätigung vom Prüfstatiker steht noch aus.
Dafür braucht er vom Hersteller der Holzwände die genauen Dimensionen der einzelnen Teile (Elementierung).

Und ehe der Hersteller die Elementierung macht, sollte er eigentlich den endgültigen 3D-Plan haben, in dem auch Deckendurchbrüche für Wasser-/Abwasserleitungen drin sind, sowie Schächte in den Wänden für Leerrohre mit Elektrokabeln.

Das bedeutet, dass wir schon jetzt genau planen müssen, wo wir wieviele Steckdosten in der Wand haben wollen! Bei uns sollen die Holzwände sichtbar bleiben, ohne Installationsebene davor. Die Kabel laufen wie gesagt in Leerrohren im Inneren der Wände. Also nix mit Schlitze klopfen bzw. Fräsen! Da mussten wir unseren Elektriker erstmal davon überzeugen, dass wir das nicht erst hinterher entscheiden werden, was wir brauchen, sondern es schon jetzt exakt festlegen müssen.

Unsere Entscheidungen zu Lichtschaltern etc. habe ich selbst festgehalten, das sieht dann z.B. so aus:

 

Und da unser Elektriker kein CAD-Programm hat, zeichne ich die Vorgaben zu Leerrohren selber und gebe das dann unserer Statikerin. Sie ist so freundlich und überträgt es in unsere 3D-Daten :-)
Meine Pläne sehen z.B. so aus:

 



Durch dieses Besonderheiten dauert natürlich die Prüfstatik fürs Gebäude noch.

Aber im Grunde können wir das Holz eh erst bestellen, wenn die Bodenplatte fertig ist. Eine Bodenplatte kann mal ein paar cm größer oder kleiner ausfallen als geplant. Das Haus darf allerdings keinesfalls 2 oder 3 cm überstehen - die tragende Wand ist ja nur 8,4cm dick !!! Also erst Bodenplatte ausmessen, ggf. Plan anpassen, dann Holz bestellen.

Tiefbau - Halber roter Punkt

So, den ersten Teil der Baufreigabe haben wir geschafft :-)
Für die Bodenplatte haben wir den roten Punkt!
D.h. Statik und Prüfstatik für die Bodenplatte sind OK.

Einen kompetenten Tiefbauer haben wir inzwischen auch gefunden. Er wird uns auch bei der Koordination von Strom- und Wasseranschluss unterstützen. Solche Leute sind wertvoll :-)

Die Bodenplatte an sich ist Standard und wird wohl unkompliziert. Hoffentlich reicht es noch im Herbst, bevor die Nächte zu kalt werden für den Beton.

Bevor die Bodenplatte verlegt wird, muss erst noch ein alter Abwasserkanal vom Nachbarn verlegt werden, der unter unserem Grundstück verläuft, und dann brauchen wir eben noch überhaupt den neuen Anschluss an Strom und Wasser (erstmal für Baustrom und Bauwasser). Ist noch nicht ganz klar, wie das laufen wird, aber wir werden es bald herausfinden!

Dienstag, 1. September 2015

Statik, Prüfstatik


Auch wenn unser Architekt kaum glauben konnte, dass das geht - wir haben jemanden gefunden, der die Statik bis Ende August fertiggestellt hat :-)

So ein Statik-Plan sieht für meine unbedarften Augen ziemlich technisch und kompliziert aus! Harald kann damit allerdings was anfangen und hat es genau geprüft. Bis auf 2 minimale Änderungen alles OK.

Jetzt ist das Ganze also unterwegs zum Prüfstatiker. Da wir in der Erdbebenzone 3 bauen, muss da nochmal jemand bestätigen, dass das, was in der Statik steht, auch tatsächlich stimmt. Mit dieser Bestätigung gibt es dann den roten Punkt .. es ist absehbar :-)

English version

Donnerstag, 23. Juli 2015

Zwischenstand: Baugenehmigung, Planung

Das Baugesuch hatten wir bereits im Februar eingereicht...

Zunächst hatte der Ortschaftsrat Wessingen noch einen Änderungswunsch zur Parkplatzverteilung - und das durchaus zu Recht. Manchmal sieht man halt den Wald vor Bäumen nicht. Vorher stand der Carport irgendwie mitten drin und allem im Weg. Im neuer Plan ist er direkt an den Hauseingang versetzt. Da ich nicht so gut zu Fuß bin, ist das für mich wunderbar, da kann ich vom Carport aus trockenen Fußes ins Haus. Jetzt schaut es so aus (der Carport ist der etwas größere Parkplatz in der Mitte) :


Das Landratsamt Balingen hat als Ausgleichsmaßnahme für den Bau noch einen Bepflanzungsplan verlangt. Das war kein Problem, wir hatten eh vor, Einiges anzupflanzen. Am Ende wird es sicher mehr, als verlangt war :-)

Aktuell sind wir gerade dran, die Zuleitung von Strom und Telefon zu planen/zu beantragen. Das gestaltet sich etwas komplizierter - um ein Angebot zu erstellen, braucht der Netzanbieter diverse Informationen, die nur ein Elektriker angeben kann - wir sind dran. Außerdem verlangt der Netzanbieter auch eine bestimmte standardisierte Bauweise für die Zuleitungen - auch diese muss also schon festgelegt werden.

In der Zwischenzeit ist unser Immobiliendarlehen gesichert. Wir hatten ja zuerst überlegt, zu einer Direktbank zu gehen, aber am Ende war uns die Hausbank doch lieber. Hier bestehen sehr gute jahrzehntelange Kontakte, und der gesamte Ablauf war deutlich einfacher :-)

Diese Woche haben wir nun vom Bauamt Bescheid bekommen, dass unser Baugesuch genehmigt wurde :-) Erstmal zwar nur mündlich, aber das Schreiben ist auf dem Weg zu uns. Weiter geht es dann mit der Prüfung der Statik, und danach dann tatsächlich mit etwas Sichtbarem: der Bodenplatte!

Donnerstag, 15. Januar 2015

Warum in Bisingen...


Nach unserem Entschluß, das Abenteuer Hausbau anzugehen, haben wir uns überlegt, wo unser Traumhaus denn stehen soll. Beide berufstätig an unterschiedlichen Orten und mit einigen doch nicht unwichtigen Anforderungen an ein möglichst geeignetes und bezahlbares Grundstück.

Möglichst eben sollte das Grundstück sein und nicht allzu weit von den wichtigen Dingen des Alltages wie Einkaufen, Behörden, Verkehrsinfrastruktur usw entfernt. Und es sollte für beide eine noch vertretbare Entfernung zum Arbeitsplatz haben.

Also ein Platz zwischen Reutlingen und Rottweil.

Und los ging die Suche.....! Ich glaube, den Ausschlag gab die erste sehr freundliche Reaktion der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Bisingen, die sich ernsthaft anschickten, uns bei der Suche nach einem geeigneten Baugrundstück in ihrer Gemarkung zu unterstützen. Wir haben ja eingangs schon erwähnt, dass wir die bisherige Zusammenarbeit und Kommunikation mit der Gemeindeverwaltung
Bisingen als positiv empfunden haben.

Am Ende haben wir das Grundstück privat erworben, aber wir hatten in Bisingen einfach ein gutes Gefühl. Wäre von den vielen anderen Gemeinden, die wir voller Tatendrang angefragt hatten, auch nur irgendeine Antwort oder Reaktion gekommen, es wäre uns vielleicht doch etwas schwerer gefallen. Aber mit dem Alleinstellungsmerkmal einer Antwort auf unsere Anfrage lag Bisingen einfach konkurrenzlos vorne.

Das Grundstück in Ortsrandlage mit Blick auf die Burg Hohenzollern, freundliche, zukünftige Nachbarn, etwas Platz, die Möglichkeit, alle geplanten Vorhaben rund um unser Haus umsetzen zu können und ein wunderschöner, vorhandener Nussbaum ist beinahe perfekt.

Wir freuen uns auf alle Fälle auf eine Zukunft in Bisingen, Ortsteil Wessingen!

(English version)

Dienstag, 13. Januar 2015

Warum ein Holzhaus?

Ganz ehrlich, bevor ich meinen Mann kennen gelernt habe, wusste ich  nicht viel über die verschiedenen Baumaterialien. Er hat mich jetzt aber vollständig davon überzeugt, dass Massivholz die ideale Bauweise ist - ich will nichts anderes mehr! Folgende Eigenschaften von Holz machenes  für mich zum perfekten Baumaterial:
  • Holz ist warm
    Holz speichert Wärme und gibt sie nur langsam wieder ab. "Stein", bzw. Beton, der heute oft zum Bauen verwendet wird, speichert keine Wärme, und gibt sie dann auch noch schnell ab. Holz fühlt sich dadurch immer wärmer an als Beton. Wenn das Thermometer in einem Holzhaus und in einem Betonhaus die gleiche Temperatur anzeigt, fühlt sich der Raum im Holzhaus ca. 3 Grad wärmer an!
  • Holz schützt auch vor Wärme
    Durch die Fähigkeit Wärme zu speichern, ist Holz auch prima als sommerlicher Hitzeschutz. Erst nimmt es die Wärme tagsüber auf, und abends/nachts gibt es sie dann langsam wieder ab.
  • Es speichert Wasser
    Solange man keine groben Fehler bei der Dämmung macht, wird ein Massivholzhaus niemals schimmeln. Holz nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Bei den Mengen Massivholz, die wir im Haus haben, könnten einige Badewannen voll Wasser aufgenommen werden. Solange das Holz Gelegenheit hat, wieder zu trocken, also solange es keine Dauerbefeuchtung gibt, passiert einfach gar nix.
  • Es ist atmungsaktiv
    Holz ist gleichzeitig winddicht und atmungsaktiv. Es ist somit das einzige Baumaterial, bei dem man keine zusätzliche Dampfsperre braucht, die ja am Ende nichts anderes als eine Folie ist, mit der ein Haus eingehüllt wird. Holz ist an sich schon eine Dampfsperre, bleibt aber atmungsaktiv. Zumal wenn man die Dämmung auch aus Holz macht (mit Holzweichfaserplatten).
  • Holz ist tragfähig
    Bei gleichem Grundriss können die tragenden Wände mit Brettsperrholz dünner sein als beispielsweise mit Ziegeln.Dadurch bleibt mehr Platz für Wohnraum.
  • Holz brennt langsam und berechenbar.
    Frag mal einen Feuerwehrmann, ob er lieber in einem Holzhaus löschen will oder lieber in einem Stahlbetonbau mit Styropor-Isolierung! Holz brennt langsam, weil die verkohlte Schicht einen Schutzschild bildet. Und es lässt sich genau berechnen, wie lange es noch trägt. Im Gegensatz zu Beton mit Stahlträgern, da weiß niemand wann tragende Elemente plötzlich nachgeben.
  • Holz ist erdbebensicherer
    Immerhin bauen wir ziemlich nah am Hohenzollerngraben ... Im Japan gab es mal ein Erdbeben mit ca. Stärke 8, das einzige Haus, das stehenblieb, war ein Holzhaus!
  • Holz ist natürlich
    Holz ist einfach ein Stoff aus der Natur. Klar, im Brettsperrholz sind noch geringe Mengen Leim, aber immerhin ist der bei unserem Hersteller formaldehydfrei.Und es sind wirklich nur sehr geringe Mengen. Ich hab ein Muster der Wand mal bei meiner Kinesiologin testen lassen, und da hat die Holzwand bei mir einen sehr starken Heilzustand ausgelöst.
  • Und noch was für die Umwelt: Holz speichert CO2.
    Solange unser Haus stehen bleibt, bleibt auch das CO2 gespeichert. In unserem Haus werden wir wahrscheinlich so rund 70 Kubikmeter Holz, hauptsächlich Fichte, verarbeiten. So mit allem (Gebäudehülle, Dämmung, Innenwände, Fußböden, Türen und Möbel), da kommt ganz schön was zusammen. Diese Menge Holz hat rund 60 Tonnen CO2 gespeichert. Selbst wenn wir die Bearbeitung und den Transport unseres Holzes rechnerisch berücksichtigen, kommt unser Holz immer noch mit einer positiven CO2-Bilanz von rund 40 Tonnen auf die Baustelle. Unter anderem auch, weil Holz im Verhältnis zu anderen Baumaterialien sehr stabil und trotzdem leicht ist.
  • Holz ist leichter bearbeitbar
    Holz ist mit relativ geringem Energieaufwand bearbeitbar - man denke nur an den Aufwand, bis man ein Loch in eine Betonwand gebohrt hat! Mit Holz ist das einfach nur ein "sssSSt", und die Schraube ist drin :-)
(English version)

Samstag, 10. Januar 2015

Am Anfang war die Wiese ...

Hallo Welt :-)
In diesem Blog beschreiben mein Mann und ich, wie unser Holzhaus entsteht.
Zur Bauweise "Holzhaus" gibt es viel zu sagen, das gibt mal einen eigenen Beitrag!
Wir werden sehr vieles selbst machen, so haben wir z.B. keinen Generalunternehmer, der uns alles organisiert. Es wird sicher eine spannende Zeit :-)

Zunächst mal ein Bild von unserem Grundstück - im Hintergrund ist die Burg Hohenzollern zu sehen:




Das Grundstück haben wir bereits 2013 gekauft, und eine Bauvoranfrage wurde positiv bescheinigt. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an die Gemeinde Bisingen, die uns bisher in allen Belangen wunderbar unterstützt hat!

Das waren die ersten Erkenntnise für uns - man kann sich ein Grundstück auch reservieren lassen, ehe man es kauft, und kann in dieser Zeit eine Bauvoranfrage stellen (wir haben es erst hinterher gemacht). Mit der Bauvoranfrage erhält man die Zusage, dass man grundsätzlich ein Haus an den geplanten Platz auf dem Grundstück stellen darf, und es steht auch drin, wie groß das Baufenster ist.
Das mit dem Baufenster ist vor allem interessant, wenn ein Grundstück (wie bei uns) nicht Teil eines Bebauungsplans ist. Da kann dann das Landratsamt entscheiden, was und wo gebaut werden darf oder auch nicht ...

Liebe Grüße und demnächst mehr,
Johanna


(English version)